Im Wiener Belvedere eröffnete am 20.2. eine außergewöhnliche Ausstellung, die moderne Technologien nutzt, um bisher Unsichtbares sichtbar zu machen.
„Gustav Klimt ‒ Pigment & Pixel“ bietet Kunstliebhabern einen einzigartigen Blick unter die goldene Oberfläche von Klimts berühmten Werken.
📍 Wo: Unteres Belvedere
🗓️ Wann: Bis 7.9.
🎫 Preis: € 14,60,-
Was verbirgt sich unter den schimmernden Goldschichten und den farbenprächtigen Ornamenten von Gustav Klimts Meisterwerken?
Die Ausstellung im Belvedere nutzt modernste radiologische und materialtechnische Untersuchungsmethoden, um diese Frage zu beantworten.
Anhand von acht ausgewählten Gemälden aus dem Bestand des Museums werden die Ergebnisse jahrelanger Forschung präsentiert.
Die Besucher erhalten faszinierende Einblicke in Klimts Arbeitsweise, seine Maltechniken und die Art, wie er Gold und andere Edelmetalle auf die Leinwand brachte.
Ein besonderes Highlight der Ausstellung sind die sogenannten „Fakultätsbilder“ – monumentale Gemälde, die Klimt ursprünglich für die Decke des Großen Festsaals der Universität Wien schuf.
Diese bedeutenden Werke, die die Fakultäten der Universität symbolisch darstellten, fielen leider 1945 einem verheerenden Brand zum Opfer.
Über Jahrzehnte hinweg waren nur noch Schwarz-Weiß-Fotografien dieser imposanten Kunstwerke erhalten.
In einer Kooperation zwischen Google Arts & Culture und dem Belvedere wurde im Rahmen des Projekts „Klimt versus Klimt“ das scheinbar Unmögliche möglich gemacht:
Mithilfe künstlicher Intelligenz konnte die ursprüngliche Farbigkeit der verlorenen Fakultätsbilder rekonstruiert werden.
Erstmals können Besucher diese farbigen Rekonstruktionen in ihren Originalformaten bewundern – und sogar ihre ursprünglich geplante Anordnung an der Decke des Festsaals nachvollziehen.